Dieses Wort beschäftigte sie
und sie fragten einander, was das sei:
von den Toten auferstehen.
Markus 9,10
Wir haben uns heute in einer kraftvollen Gemeinschaft toller Frauen mit der heiligen Geistkraft beschäftigt. Und mit den Geistesgaben.
Hängengeblieben sind wir unter anderem am Geist des Rates.
Einer, der Rat gibt, weiß Bescheid.
Einer, der rät – der weiß es nicht so genau.
Was, wenn das gar nicht so gegenteilig ist, wie es sich anhört?
Was, wenn das Raten, das Rätseln, das Überlegen erst dazu führt, dass man zur Lösung kommt und Rat weiß?
Die wichtigen Fragen
sind nie leicht zu beantworten.
Sie wollen abgewogen werden,
bedacht,
wohl überlegt,
von allen Seiten betrachtet.
Aus ersten losen Gedankenfäden,
geraten,
angenommen,
wird Einsicht,
Erkenntnis,
ja, vielleicht gar Weisheit?
Guter Rat?
Wir sind Lernende.
Wir dürfen „nicht wissen“,
dürfen raten,
uns beraten,
es drehen und wenden,
begreifen,
wieder verlieren,
ratlos sein,
Sicherheit suchen,
einander bestärken,
wachsen in der Erkenntnis.
So wie Petrus,
der
überfordert mit dieser Fülle von Gegenwart des Heiligen
ratlos
Hütten bauen will,
„er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte“ (Mk 9,6).
Ratlos sein
lässt fragen
lässt lernen
lässt suchen.
Auferstehung –
ich darf mich langsam nähern,
ich muss das nicht sofort verstehen,
darf raten,
rätseln,
mich rätselnd vortasten.
Und wenn ich dann denke,
ich hätte ein kleines Stück davon begriffen,
dann ist mein Rat dennoch der:
such Deine Antwort selbst.
Nimm nicht meine.
Lass uns reden,
miteinander überlegen,
uns wundern,
fragen,
voneinander lernen,
uns beraten,
erhellen,
erleuchten,
eine die andere,
jede mit ihren Gedanken,
mit ihrer Geistesgabe.
Und am Ende
gibt es vielleicht einen Geistesblitz:
So könnte es sein…