Von müden König*innen

Warum sind sie überhaupt losgegangen,

die Weisen?

Warum sind sie aufgebrochen

in die Ferne?

Ins Ungewisse?

In die Fremde?

Waren sie so zutiefst entschlossen,

weil ihre Sehnsucht so groß war?

Weil sie im Herzen so sehr Suchende waren?

Oder weil sie alles andere schon gefunden hatten?

War er immer zu sehen,

der Stern?

Oder haben sie ihn auch mal verloren?

Gezweifelt?

Wollten sie zwischendurch umkehren?

Hatten sie wohl einen Heiligenschein,

die Weisen,

damals,

auf dem langen Weg

dem Stern hinterher?

Oder erst auf dem Rückweg,

nachdem sie dem Kind begegnet sind?

In allen Unwägbarkeiten auf dem Weg,

durch alle Zweifel hindurch,

waren sie begleitet

🎶 I know it’s hard, it’s hard for you to be yourself

When everybody wants a piece of you

It’s hard for you to know what to cling on to

You lose the love, it feels like all your world comes crashing

Like only ever bad things happen

Reflection in your mirror is crackin‘

But don’t give up the fight

With all those voices in your mind

Darling, you don’t have to hide anymore 🎶

Bei jedem Schritt

spürten sie den inneren Zuspruch,

die Ermutigung,

wurden gerufen,

gelockt,

geliebt:

🎶I’ll be there when your halo’s a little bit broken from the fall

When you’re all caught up in the middle

And you’re tired of it all

I’ll be there when your halo’s a little bit heavier than before

When the stars come up, but you can’t see them

I’ll be there to guide you, oh🎶

Heilige drei König*innen

eine davon

bin ich,

einer bist du

und eine die, die mir heute so beladen und erschöpft entgegenkam,

und eine Stimme singt uns ins Ohr:

🎶 Don’t you, don’t you ever fall apart, love

No one said this life isn’t hard, love

And never forget it’s the scratches and scars

That make you who you are

So don’t give up the fight

Put all those voices in your mind

Darling, you don’t have to hide anymore

I’ll be there when your halo’s a little bit broken from the fall

When you’re all caught up in the middle

And you’re tired of it all

I’ll be there when your halo’s a little bit heavier than before

When the stars come up, but you can’t see them

I’ll be there to guide you, oh 🎶

Und so gelockt,

so geliebt,

kommen wir an.

___

Ich finde, im Glauben geht es nicht nur ums Dahintersehen (wie bei den Sakramenten – die sakramentale Wirklichkeit hinter dem Zeichen), sondern auch ums Dahinterhören – in Gesprächen, in Geräuschen und für mich vor allem in Musik. Und so oft rühren mich Texte an, die sicherlich ganz anders gemeint sind – aber einmal so anders gehört, sind sie mir plötzlich Psalm, Hymne, Liebeslied Gottes, gesungen für mich… Für mich ein Stück Spiritualität im Alltag – oft unverhofft beim Autofahren oder Küche aufräumen. Vielleicht hörst Du’s ja auch 😇

Liedtext: Rea Garvey, Halo

Bild: Canva

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