In Erwartung – von adventlichen Gefühlen mitten im Sommer
Diese Woche war ein bisschen wie Weihnachten. (…der schadenfreudige Fiesling in mir fügt hinzu: in mehrfacher Hinsicht 
#razzia) Ich habe ein Paket bekommen, auf das ich lange gewartet hatte. Und es hat meine Erwartungen übertroffen 
Nicht nur meine, auch die von vielen anderen Erwartungsvollen übrigens. Und als ich durch die begeisterten Stories scrollte, stellte ich ziemlich wehmütig fest, dass „wir“ (von Kirche…) das in dieser Form höchst selten hinbekommen, obwohl wir doch Spezialist*innen für frohe Botschaften sein sollten. Dass es an der Botschaft liegt, schließe ich aus (natürlich ist das eine subjektive Entscheidung, aber für mich ist die Nähe Gottes*, der Zuspruch „Du bist mein geliebtes Kind, genauso, wie Du bist“ und die Zusage, dass das für immer, auch jenseits dieses Lebens gilt, schlicht nicht zu toppen 
), also liegt es wohl doch an der „Verpackung“. Und für die ist „Kirche“ (nicht nur die, aber auf jeden Fall auch, wozu sonst dieser Apparat…) zuständig- und die versagt zuverlässig. Zumindest die offizielle. Siehe oben (#razzia).
Von dem lang erwarteten Paket, das so viel Begeisterung ausgelöst hat, lerne ich: Verpacken kann man so oder so. Funktional oder liebevoll. Standard oder Extraklasse. Mit Goddies dabei – oder ohne. Aber die liebevolle Verpackung, der ich ansehe, dass die, die das auf den Weg gebracht haben, echt voller Feuer für ihre Sache sind, die reißt mich mit. Die verändert was. Ich kann das gleiche Teil auch irgendwo aus dem Regal ziehen und über den Scanner laufen lassen, die Botschaft darin bleibt die gleiche- aber jetzt schwingt bei der Botschaft die Begeisterung, die Vorfreude, die Erwartungsfülle mit. Und jedes mal, wenn ich das Teil sehe, muss ich lächeln.
Ich wünsche mir, dass mein Feuer mitschwingt, wenn ich die Botschaft „verpacke“. Das kostet Zeit, Mühe, Vorbereitung. Ein bisschen wie im Advent. Da wird auch ziemlich gerödelt, aber nachher ist es auch schön. Besonders. Einzigartig. Und ist so schon ein Hinweis auf das, was dahintersteckt… „Du bist wertvoll!“ – Für wen ist das kein Geschenk? 