Er sagte:
Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen,
mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
Markus 4,30
Jesus,
wir sitzen im selben Boot.
Auf der Suche nach Worten,
nach Bildern,
nach Bezug zur Lebenswirklichkeit,
voller Hoffnung auf Resonanz.
Du bist eingetaucht
ins Menschsein Deiner Zeit,
hast angeknüpft an die Erfahrungen der Menschen um Dich herum,
hast in ihrer Sprache gesprochen:
vom Säen und Ernten,
vom Wachsen,
vom Fischen,
von Festen,
vom Unterwegssein,
vom Streiten und Vergeben.
Heute
versuchen wir zu sprechen
vom Säen und Ernten
zu Menschen, die ihr Obst im Supermarkt kaufen,
vom Fischen
zu Menschen, die Versicherungskaufleute, Youtuber oder Salesmanager sind,
vom Wachsen
zu Menschen, die unter Leistungsdruck und Perfektionsansprüchen stehen.
Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen,
mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
Wenn ich versuche,
in Deiner Haltung,
Deinem Mitsein,
Mitgehen,
Mitleben,
neu zu erzählen von dem,
was meine Hoffnung groß macht,
dann spreche ich
vielleicht
vom Aufatmen in aller Hektik,
vom Gesehenwerden in aller Anonymität,
vom Zusammengehören in aller Einsamkeit,
vom Beschütztwerden in aller Sorge,
von Leichtigkeit in allem Schwerem.
Und vielleicht
spricht in anderer
in anderen Bildern.
Und vielleicht
singt eine andere
ein neues Lied.
Und vielleicht,
Jesus,
ist das Reich Gottes
ganz nah,
auch heute,
in unseren Bildern,
Worten,
Liedern,
wenn wir
in unserer Welt
heute
auf die Suche danach gehen.
Ohrwurm zu einem solchen Sehnsuchtsbild:
Sarah Connor, „Bye bye“:
Und dann feiern wir ’ne fette Party
Laden alle unsre Freunde ein
Steh’n extra ganz dicht beieinander
Und stoßen an aufs Zusammensein
Alt und jung und groß und klein
Keiner mehr zuhaus allein…
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Bild: canva