Have yourself a merry little Christmas
Let your heart be light
From now on
Our troubles will be miles away
Meine cosy playlist lief gestern beim Schreiben der Weihnachtskarten. Und mal wieder bin ich gestolpert (viele dieser Texte hier entstanden durch Stolperer…).
Während ich mitsumme, dass all our troubles will be miles away, verkneife ich mir auf meinen Karten das „Frohe“ Weihnachten. Gesegnet ist mir sowieso lieber.
Und außerdem ziehen so viele dieser Troubles vor meinem inneren Auge vorbei.
Meine eigenen – in diesem Jahr fehlen schon zwei, denen wir statt Geschenken unter den Baum Kerzen aufs Grab stellen.
Und die vielen troubles meiner liebsten Menschen.
Manche wurden mir anvertraut, manche kann ich nur erahnen.
Aber alle sind gerade überhaupt nicht miles away.
Sondern lauern im Nacken, hinter den Augen, drücken aufs Herz und schnüren den Hals zu.
Und sie werden auch im nächsten Jahr noch da sein. Sind nicht weggeblasen, zugeschneit, mit dem Geschenkpapier im Altpapier gelandet.
Diese troubles sind hart.
Und traurig.
Und anstrengend.
Und beängstigend.
An meine Freundinnen denke ich und an die vielen, die mir heute in den Gottesdiensten begegnen werden.
Was sie mitbringen in Gedanken, weiß ich nicht.
Aber die wenigsten werden miles away sein von ihren troubles.
Wir werden alle auf den Weihnachtsbaum schauen,
auf die Kerzen,
und in so vielen Augen werden Tränen sein.
All our troubles will be right behind…
Und trotzdem
wird da Licht sein.
Werden da Worte sein,
oft gehört,
lang vertraut,
die leise eindringen
in Sorge,
in Trauer,
in Einsamkeit,
in Schmerz.
Fürchtet Euch nicht.
Ich wünsche mir so sehr
Gottes behutsame Nähe,
die sich warm um uns alle legt
und uns Hoffnung wie einen Kuss auf die Stirn haucht.
Und dann ist es egal, wie nah oder wie weit weg die troubles sind.
Ich bin nicht allein. Gott mit uns – Immanuel.
Ich fürchte mich nicht.
Ist doch die Welt voller Engel.
Manche treff ich zum Kaffee,
drei sitzen mit mir beim Frühstück.
Und manche begegnen mir sogar hier…
Gesegnete Weihnachten Euch allen.
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