Ich werde für sie Hirten erwecken, die sie weiden,
und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen
und nicht mehr verloren gehen.
Jeremia 23,4
zwischen Herde
und Hirt*in.
Fließend
mal die eine,
mal das andere sein.
An einem Tag müde,
erschöpft,
ängstlich,
schutzbedürftig.
Am anderen Tag
voller Kraft und Mut
Verantwortung übernehmen,
trösten,
führen,
umsorgen.
Fließend,
nicht festgeschrieben,
darf ich alles sein
bei Gott.
Mein Gebet heute
für alle, die müde sind,
für alle, die warten,
für alle, die Geborgenheit und Schutz brauchen,
für alle, die hilflos sind,
für alle, die ausruhen möchten
im Schutz ihrer Herde
unter den Augen der Hirt*in.
Mein Gebet heute
für alle, die stark sind für andere,
für alle, die pflegen, Hände halten, trösten, Frieden schenken,
für alle, die gerade die Kraft haben zu führen und zu leiten,
für alle, die mit ihren Begabungen für andere sorgen,
für alle, die aushalten,
für alle, die inspirieren.
Für uns alle,
dass wir spüren,
dass wir nach starken Zeiten auch wieder schwach sein dürfen,
dass wir nach dem Ausruhen auch Verantwortung übernehmen können.
Gott
erweckt die richtigen Hirt*innen für die Herde.
An jedem Tag neu
dürfen wir sein,
wie wir sind.
Wir gehen nicht verloren.
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